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Rückschau Zitat der Woche - Juli bis September 2014
29. September 2014
Da Worte eine gewaltige Macht haben, ist es wichtig, bei Äußerungen anderen gegenüber weisen Gebrauch davon zu machen.
Stephen Russel, "Barfußdoktor" in London
22. September 2014
Der moderne Staat wurzelt in einem Verzicht der Bürger auf Macht zugunsten einer gewählten Regierung, die mit der Macht eben auch die Verantwortung übernimmt; und schließlich kann die Macht über Menschen auch gegen deren Willen errungen werden.
Konrad Paul Liessmann, österreichischer Philosoph
15. September 2014
Bei "Bildung" nickt jeder.
Das Energiefeld der Künste gehört zwar auch zur Bildung, aber es ist nicht zweckgerichtete Wissensaneignung. Es ist Training spielerischer Imagination, es ist das Training der Freiheit des Denkens.
Christina Weiss, deutsche Literaturwissenschaftlerin (neben anderen Studien), Journalistin und Politikerin
8. September 2014
Die Vorliebe für Klassifizierungen, für gewissenhafte Ordnung, die ungezählte Handbücher hervorbrachte, hat die deutsche Seele in eine Sortiermaschine verwandelt.
Stanisław Lem, polnischer Schriftsteller (Aus der fiktiven Rezension über "Die Kultur als Fehler" von "Wilhemlm Klopper")
Krankheit ist die gesunde Reaktion des Körpers auf etwas, das nicht in Ordnung ist. <p>
Juliane Sacher, deutsche Ärztin
25. August 2014
vater komm erzähl vom krieg
vater komm erzähl wiest eingrückt bist
vater komm erzähl wiest gschossen hast
vater komm erzähl wiest verwundet wordn bist
vater komm erzähl wiest gfallen bist
vater komm erzähl vom krieg
Ernst Jandl, österreichischer Dichter und Schriftsteller
Für Bundespräsident Joachim Gauck, Kriegsministerin Ursula von der Leyen, den Kriegswaffenhersteller Heckler & Koch und alle anderen, die uns Deutsche wieder offen zu Kriegstreiberei und Kriegsunterstützung aufrufen.
18. August 2014
O ihr Götter, ich bitte euch nicht, mir die Jugend zu lassen, aber lasst mir die Tugenden der Jugend, den uneigennützigen Groll, die uneigennützige Träne!
Heinrich Heine, deutscher Dichter (geschrieben 1837)
11. August 2014
Wir werden klüger im Leben. Aber nicht weil wir klüger werden, sondern weil wir kraftloser werden. Deshalb müssen wir klüger werden, damit wir mehr Kraft einsparen können. Das verkaufen wir dann als Weisheit.
Wilhelm Schmid, deutscher Philosoph und Sachbuchautor
4. August 2014
Viele Menschen sind glücklich, aber die wenigsten wissen es.
Stefan Zweig, österreichischer Schriftsteller
28. Juli 2014
Moral und Anstand sind etwas für Leute, die sich nichts besseres leisten können
Mathias Richling, deutscher Kabarettist
21. Juli 2014
Jeder ist hier auf dieser Welt, um dieses Leben SELBST zu ERFAHREN, was immer dieses Leben auch sei. Statt dessen lernen wir von frühester Kindheit an, wie es zu sein hat und wie wir zu leben haben.
Nach Yod Udo von Kolitscher, österreichischer (?) Psychologe und Therapeut
14. Juli 2014
Advokaten und Soldaten sind des Teufels Spielkam'raden.
Deutsches Sprichwort (nach Karl Simrock, deutscher Dichter, Literaturforscher und -Sammler
7. Juli 2014
Ich habe 30 bis 40 Tassen im Küchenchrank, aber nur zwei davon lieben ich. Wehe dem, der mit diesen unachtsam umgeht: Der macht sich zu meinem Feind.
Wilhelm Schmid, Philosoph und Sachbuchautor
(Zur besseren Lesbarkeit leicht variiert, Original in diesem Vortrag enthalten: https://www.youtube.com/watch?v=U-Igwqxv-iU)